Verkaufs-Erfahrungen

Fahrzeugbau

Traditionelle Schlosser-Werkstatt, stark überaltert mit eigener Liegenschaft, stand zum Verkauf. Es war keine Nachfolge aus dem Kreis der Familie möglich.

Der Käufer interessierte sich nebst dem eigentlichen Produkt v.a. für die Liegenschaft der Firma. Diese war auf dem Land gelegen und hatte respektablen Umschwung.

Da die Umsatzzahlen rückläufig waren, bewegte sich der erzielte Verkaufspreis im Bereich des Liegenschafts-Wertes. Immerhin konnte der Verkäufer eine Liquidation oder gar einen Konkurs vermeiden.

 

Treuhand-Unternehmen

Junge, kleine Treuhand-Firma sollte verkauft werden. Der Inhaber hat einen Berufswechsel vollzogen und die Firma deshalb einer Neu-Einsteigerin verkauft.

Der Verkaufspreis wurde auf Basis der zu erwartenden Erträge festgelegt. Es waren keine nennenswerten Aktiven zu übernehmen. Eine Teilzeit-Mitarbeiterin blieb dem Unternehmen erhalten.

Für die Wissens-Übergabe stand der Verkäufer während des ersten Jahreswechsels zur Verfügung.

Personal-Unternehmen

Eine in der Zentralschweiz tätige Personalvermittlung stand zum Verkauf. Da eine familien-interne Weiterführung scheiterte, verkauften die Inhaber der Aktiengesellschaft an einen Mitbewerber. Dieser brachte viel Branchenkenntnisse ins Unternehmen mit ein.

Die Bewertung erfolgte auf Basis der Gewinne der Jahre vor dem Verkauf.

Zusammen mit dem grossen Knowhow der verkauften Firma, deren gutem Ruf und dem interessanten Kundenstamm ergaben sich bedeutende Synergien.

Nach dem Verkauf blühte das Unternehmen auf und erwirtschaftet seither schöne Gewinne.

Installations-Unternehmen

Dieses Installations-Unternehmen aus dem Bereich der Elektro-Technik mit 15 Mitarbeitern stand zum Verkauf. Eine interne Nachfolgeregelung mit einem langjährigen Kadermann scheiterte.

Die Inhaber beschlossen, die Betriebsliegenschaft privat zu behalten. Dadurch wurde die Firma bedeutend „leichter“. Sie wurde von einer Ostschweizer Beteiligungsgesellschaft gekauft, welche sich dadurch den Zugang in den Zentralschweizer Markt erleichterte. Der erwähnte Kadermann konnte sich letztendlich mit Hilfe der Käuferin doch am Unternehmen beteiligen und blieb so als CEO erhalten.

Reinigungs-Unternehmen

Dieses inhabergeführte, kleine Reinigungs-Unternehmen wurde von einem jungen Ehepaar aufgebaut. Dank deren seriöser Arbeit konnten sie rasch eine ansehnliche Firmen-Kundschaft aufbauen. Schon nach wenigen Jahren verspürten die Inhaber jedoch „Lust auf Australien“. Sie suchten einen Käufer.

Diesen fanden sie in einem Neu-Einsteiger ohne Branchen-Kenntnisse. Er hatte eine Erbschaft gemacht und wollte sich damit den Einstieg in die Selbstständigkeit erkaufen.

Allerdings forderten mangelnde Erfahrung und Kompetenz ihren Tribut: Nach etwas mehr als einem Jahr ging nichts mehr. Die Einzelfirma wurde stillschweigend liquidiert.

Restaurations-Betrieb

Der Inhaber war eine regional bekannte Sportgrösse. Nach seiner Aktivzeit suchte er seine Bekanntheit in klingende Münze umzusetzen – und erwarb ein kleines Restaurant in Stadtnähe. Dazu gehörte eine Liegenschaft mit drei Wohnungen. Das Restaurant lief jedoch eher schlecht als recht. Die „Umwandlung“ in eine Pizzeria brachte vor allem hohe Investitionskosten. Aber nicht die erhofften Gäste.

So besann sich der Verkäufer denn auf das Filet des Betriebs: die Liegenschaft mit Aussicht in einer steuergünstigen Seegemeinde. Ein Käufer konnte rasch gefunden werden.

Das Restaurant wurde mit dem Auszug des Firmeninhabers geschlossen – und nicht mehr wiedereröffnet.

Detailhandels-Unternehmen

Die Idee der Gründer dieses Unternehmens war originell und engagiert: mit nachhaltig produzierten Artikeln (Food und Non-Food) sollten verantwortungsvolle Konsumenten gewonnen werden. Gleichzeitig sollten Produzenten und Lieferanten solcher Waren einen Absatzkanal im Stadtzentrum erhalten.

Die Idee war gut – aber leider der Zeit eher voraus. Zudem drängten sich mehr und mehr auch Grossverteiler in den Markt. Dadurch gerieten die Umsätze unter Druck. Ein rentabler Betrieb war kaum mehr möglich.

Letztendlich verkauften die Inhaber an den grössten Lieferanten des Betriebs. Dieser wollte den Umsatz auf keinen Fall verlieren und erhoffte sich gar eine Verbesserung der Margen.

Für einige Zeit ging die Rechnung auf. Die Situation stabilisierte sich wieder. Nach ein paar Jahren allerdings war Schluss. Das Unternehmen wurde aufgegeben und in den Käuferbetrieb integriert.

Informatik-Unternehmen

Ein junger Software-Ingenieur baute sich in jahrelanger Arbeit ein florierendes Unternehmen auf. Dieses belieferte hunderte von KMUs in der ganzen Schweiz mit ERP-Software. Dadurch stiegen Umsätze und Gewinn konstant. Der junge Unternehmer wurde älter. Er hatte keinen Nachfolger, hat sich darum auch nie bemüht. So stand er denn plötzlich vor der Entscheidung, sein Lebenswerk an einen Nachfolger zu übergeben.

Dank hervorragender Zahlen und nachhaltiger Entwicklung wurde rasch ein Käufer gefunden. Idealerweise bestand dieses aus einem kompetenten Fachmann und einem soliden Geldgeber.

Nach dem erfolgreichen Verkauf zog das Unternehmen in Räumlichkeiten des Käufers um. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konntenübernommen werden und verblieben im Unternehmen. In einer Branche mit enormer Personalknappheit eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Betriebsübergabe.

Internet-Unternehmen

Die Idee des Gründers war bestechend und einfach. Wahrscheinlich zu einfach …

Eine Internet-Plattform sollte Nachfrager und Anbieter auf dem Stellenmarkt zusammenbringen. Damit war die Firma natürlich nicht allein – in einem hart umkämpften Markt. Die scheinbar grossen Preisvorteile für die Kunden konnten nicht in Umsätze umgesetzt werden.

Nach ein paar Jahren der erfolglosen Käufer-Suche musste die Firma liquidiert werden. Statt des erhofften Gewinns ging das eingebrachte Kapital des Unternehmens verloren. Und mit ihm der Traum eines engagierten Gründers.

Produktionsbetrieb

Drei Inhaber-Aktionäre suchten altershalber einen Nachfolger. Am gut etablierten Unternehmen aus der Kunststoff-Branche nagte der Zahn der Zeit. Der Verkauf entwickelte sich – mangels Kenntnissen der modernen Marketing-Methoden –unbefriedigend. Zwar setzten langjährige Grosskunden stets auf die Leistungen des Betriebs. Aber neue fehlten. Zudem hielt man sich mit Investitionen eher zurück. Dadurch gerieten die Produktionskosten ebenfalls unter Druck.

Der Betrieb besass eine strategisch gut gelegene Liegenschaft nahe eines Autobahnanschlusses. Die Belegschaft feierte hohe Dienstjubiläen – und war demzufolge eher überaltert.

Es musste eine Lösung für die Zukunft gefunden werden. Doch weder in den Familien der Inhaber noch im Betrieb war eine solche zu finden. Deshalb beauftragten sie mich mit der Suche nach einer geeigneten Lösung.

Schwergewicht in der Bewertung war die unternehmenseigene Liegenschaft. Diese machte denn auch den Löwenanteil des Kaufpreises aus. Mit diesem waren die Verkäufer sehr zufrieden. Die wegfallende Kapitalgewinnsteuer in der Schweiz sorgte für gute Stimmung.

Rund eineinhalb Jahre nach unserer ersten Sitzung war der Vertrag in trockenen Tüchern.

Ihr Betrieb ?